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Josef Pillhofer Retrospektive im Leopold Museum

Das Leopold Museum würdigt anlässlich des 100. Geburtstages von Josef Pillhofer mit der Ausstellung „Josef Pillhofer – Im Dialog mit Cézanne, Giacometti, Picasso, Rodin …“ einen der wichtigsten österreichischen Bildhauer und Zeichner der Zweiten Republik.

Das Museum greift dabei auf knapp 190 Exponate von Pillhofer zurück, dessen künstlerische Schaffensperiode sich über ein halbes Jahrhundert erstreckte.

Der Künstler Josef Pillhofer

Josef Pillhofer kam bereits früh in seinem Leben in Kontakt mit Kunst, da er 1921 in ein künstlerisches Elternhaus geboren wurde. Sein Vater spielte sechs Instrumente und seine Mutter malte. Seine eigene künstlerische Laufbahn begann 1938 mit dem Studium an der Grazer Kunstgewerbeschule. Unterbrochen vom Militärdienst im Zweiten Weltkrieg setzte er seine künstlerische Ausbildung 1947 unter Fritz Wotruba, welcher die Skulptur der Nachkriegszeit entscheidend prägte, an der Akademie der bildenden Künste in Wien fort.

Der wohl künstlerisch prägendste Abschnitt seines Lebens war für Pillhofer in den 1950ern, als er dank eines Staatsstipendium nach Paris übersiedelte, um dort an der Académie de la Grand Chaumière unter Ossip Zadkine zu studieren. Hier kam er mit dem Kubismus in Berührung, lernte die Werke von Pablo Picasso kennen und machte in der französischen Metropole zahlreiche Bekanntschaften mit bildenden Künstlern und Schriftstellern. Die Aufarbeitung all dieser verschiedenen künstlerischen Strömungen, bildete nach seiner Rückkehr nach Wien den Ausgangspunkt für sein zukünftiges abstraktes bildhauerisches Schaffen. Ein Schaffen, welches zwar stets von der menschlichen Figur ausging, jedoch die Gestalt auf einfachste geometrische Elemente reduzierte, sodass sie sich in geometrischen Körpern fast vollkommen auflöst.

Eine Reduktion auf die einfachste und reinste Form

Studium, Analyse und präzise Beobachtung standen für Pillhofer stets im Mittelpunkt, um daraus Neues zu entwickeln. Diese intensive Auseinandersetzung und Reflexion mit unterschiedlichen Kunsttheorien, Vorbildern aber auch mit der Natur selbst, sollte den Grundstein für Pillhofers Entwicklung einer eigenen autonomen Formensprache bilden. Ein Formenvokabular das von impressionistisch-expressiv über kubisch-blockhaft bis hin zu seiner „Verdichtung und Vereinfachung des Komplizierten zu einer möglichst reinen Form“ reicht und ihm so konsequent zum ersten gegenstandslosen Plastiker Österreichs avancieren ließ.

Im Dialog mit Künstlern der Moderne

Die von Hans-Peter Wipplinger kuratierte Ausstellung „Josef Pillhofer – Im Dialog mit Cézanne, Giacometti, Picasso, Rodin …“ im Leopold Museum eröffnet am 18. Juni 2021 und gibt detaillierte Einblicke in Pillhofers Analysen, seine präzisen Beobachtungen und sein Werk. Ergänzt wird die skulpturale und grafische Retrospektive mit Teilen aus der eigenen Museumssammlung sowie hochkarätigen nationalen und internationalen Leihgaben, welche Pillhofer im Kontext mit zahlreichen anderen Größen der internationalen Moderne präsentiert.

JOSEF PILLHOFER – IM DIALOG MIT CÉZANNE, GIACOMETTI, PICASSO, RODIN …
18. Juni bis 10. Oktober 2021
Leopold Museum | Museumsplatz 1, 1070 Wien
www.leopoldmuseum.org

Audioguide zur Josef Pillhofer Retrospektive im Leopold Museum am Smartphone

Auch mit dem Handy lässt sich die Ausstellung rund um Josef Pillhofer im Leopold Museum genießen: Zusammen mit der Hearonymus-App und dem Audioguide „Leopold Museum – Josef Pillhofer“ wird das Smartphone zu einem interaktiven Guide für die Retrospektive. In 26 Kapiteln werden die Werke Pillhofers im Kontext mit authentischen Werken von Künstlern, wie Pablo Picasso, Paul Cézanne, Henri Laurens und vielen mehr, genauer beleuchtet.

Mit ein paar Klicks sind die App und der Audioguide auf das Smartphone heruntergeladen und der Guide kann unbegrenzt und ohne Internetverbindung gehört werden. Es kann dem Audioguide über die Josef Pillhofer Retrospektive im Leopold Museum überall gelauscht werden, ob bequem zu Hause auf der Couch oder direkt vor Ort – so oft man möchte. Die Hearonymus-App ist kostenlos im App Store sowie im Google Play Store erhältlich.

QR Code Leopold Museum - Josef PillhoferLaden Sie den Audioguide direkt in der Hearonymus-App:
(Einfach Link auf dem Handy öffnen)
Leopold Museum – Josef Pillhofer