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„Biedermeier. Eine Epoche im Aufbruch“ – Neue Ausstellung im Leopold Museum beleuchtet eine Zeit zwischen Rückzug und Umbruch

In seiner neuen Ausstellung „Biedermeier. Eine Epoche im Aufbruch“ widmet sich das Leopold Museum einer Epoche, die oft als ruhig und häuslich gilt und zeigt dabei, wie viel Bewegung tatsächlich in dieser Zeit steckte.

Wer glaubt, Biedermeier sei bloß eine Ära braver Wohnzimmer und biederer Sittsamkeit, wird im Leopold Museum eines Besseren belehrt. Über 190 Werke von rund 70 Künstlern sowie zahlreiche Objekte des Alltags geben Einblick in das Leben zwischen 1815 und 1848, zwischen familiärer Geborgenheit und gesellschaftlichem Wandel.

Ein Spaziergang durch Wohnzimmer, Landschaften und Revolutionen

In der Zeit zwischen dem Wiener Kongress und der Revolution von 1848 spielte sich ein tiefer gesellschaftlicher Wandel ab, der im Biedermeier seinen ganz eigenen Ausdruck fand: Rückzug ins Private als Antwort auf politische Repression, Sehnsucht nach Idylle und Ordnung im Angesicht einer sich rasant verändernden Welt. Genau diese Spannung zwischen äußeren Zwängen und innerer Aufbruchsstimmung macht diese Epoche so spannend. Die Ausstellung greift diese Gegensätze auf – etwa durch Porträts, die das neue Selbstverständnis zeigen oder Landschaftsdarstellungen, die eine Sehnsucht nach Harmonie spiegeln.

Gezeigt werden nicht nur Werke aus Wien, sondern auch aus anderen Zentren der Habsburgermonarchie wie Prag, Budapest oder Mailand. So entsteht ein breiter Blick auf eine Epoche, deren Ausdrucksformen weit über Österreich hinausreichten.

Alltag und Innovation

Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Rolle des Privaten: Möbel, Glas, Porzellan und Mode erzählen von Alltagskultur und dem Rückzug ins Häusliche. Gleichzeitig verweist die Ausstellung auf die beginnende Industrialisierung, die neue Produktionsweisen und wirtschaftliche Dynamiken mit sich brachte.

Themen wie das Spannungsverhältnis zwischen Fortschritt und Rückzug, die Suche nach Harmonie in unruhigen Zeiten oder die Wiederentdeckung traditioneller Werte sind auch in der heutigen Debatte rund um ein Aufkommen eines „Neo-Biedermeier“ wieder hochaktuell.

Audioguide zur Ausstellung Biedermeier. Eine Epoche im Aufbruch“ im Leopold Museum auf dem Smartphone

Auch mit dem Smartphone lässt sich die Ausstellung genießen: Mit der Hearonymus-App und dem Audioguide „Biedermeier. Eine Epoche im Aufbruch“ wird das Smartphone zu einem interaktiven Guide für die Ausstellung. In 20 Kapiteln führt der Audioguide durch ausgewählte Exponate als ein akustischer Schlüssel zu einer Zeit voller Gegensätze, deren leise Töne oft mehr sagen als laute Parolen.

Mit ein paar Klicks sind die App und der Audioguide auf das Smartphone heruntergeladen. Der Guide kann um € 4,99 unbegrenzt und ohne Internetverbindung gehört werden. Egal ob daheim oder direkt vor Ort. Dem Audioguide „Biedermeier. Eine Epoche im Aufbruch“ kann überall gelauscht werden, so oft man möchte. Die Hearonymus-App ist kostenlos im App Store sowie im Google Play Store erhältlich.

Beitragsbild: FRIEDRICH VON AMERLING, Bildnis eines Mädchens, 1839 © Leopold Museum, Wien, Schenkung aus Privatbesitz, Foto Leopold Museum, Wien
Beitragsbanner: Joseph Rebell, Vesuvausbruch bei Nacht mit Blick auf die Scuola di Virgilio, 1822 © Belvedere, Wien, Foto Belvedere Wien Johannes Stoll

QR Code - Leopold Museum – BiedermeierLaden Sie den Audioguide direkt in der Hearonymus-App:
(Einfach Link auf dem Handy öffnen)
Leopold Museum – Biedermeier. Eine Epoche im Aufbruch